Pressemitteilungen - Chronomar

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2013, TV-Sendung, Kanal arte
Land: Österreich, Sprachen: deutsch, französisch


Beurteilung der möglichen Wirkung der Musik nach ihrem Inhalt


In seiner Schrift „Der Fall Wagner“ urteilte Friedrich Nietzsche 1888 hart über den von ihm früher hochverehrten Komponisten: „Wagners Kunst ist krank. Die Probleme, die er auf die Bühne bringt – lauter Hysteriker-Probleme. Alles zusammen stellt ein Krankheitsbild dar, das keinen Zweifel lässt. Wagner est une névrose.“

Dass uns kaum etwas so bewegt wie Musik, dass sie direkt auf die Psyche wirkt und Freude, Rührung, Lust und Aggression ebenso auslösen kann wie metaphysische Verzückung, ist bekannt. Wagners Musik war für Nietzsche eine „Nervenkrankheit“– vom „Wohlfühlkomponisten“ Verdi würde niemand Ähnliches behaupten.

Wie Musik wirkt, anregt oder beruhigt, das untersucht Christian Kugler in diesem Film mit wissenschaftlicher Akribie und der Hilfe prominenter Fachleute. Warum wirkt Wagner auf viele Hörer deprimierend oder manipulativ? Und ist es dann nicht logisch, wenn sein „Tristan“ den Soundtrack zu Lars von Triers Weltuntergangsdrama „Melancholia“ liefert und sein „Walkürenritt“ den legendären Hubschrauberangriff in „Apocalypse Now“ untermalt?


Sonntag, 08. September, 2013, 12:30 Uhr (26 Min.)
www.arte.tv/guide/de/047964-006/wagner-versus-verdi-6-6
https://www.youtube.com/watch?v=4fjnttTwjmk

2009 / 2010 - UNI.MED, Medizinische Universität Wien, S.7
Land: Österreich; Sprache: Deutsch
 

Stress wird gemessen

Um den Zustand des Patienten und die Auswirkungen von Musik auf ihn zu messen, setzt Kalhs ein Gerat namens Smard-Watch ein. Ein ahnlich wie eine Armbanduhr aussehender Sensor misst am Handgelenk im Sekundentakt verschiedene durch Stress und Entspannung beeinflusste Parameter wie Hautpotenzial, Hautwiderstand oder muskular-motorische Reaktionen. Zusatzlich werden mit detaillierten Fragebogen mehrmals subjektive Faktoren wie Stimmung, Angst, Depression oder Ubelkeit erhoben. Die Studie an der Medizinischen Universitat Wien ist weltweit die erste, bei der man solche Daten anhand von zwei Vergleichsgruppen von Schwerkranken sammelt und auswertet. Die Langzeitwirkung von Musik will man ebenfalls unter die Lupe nehmen. Dazu wird die Darbietung der Musiker aufgezeichnet und den Patienten regelmäßig vorgespielt. mehr...


CAVALLO 2, 2008

Reiter im Test


Im Verlaufe einer Reitstunde wurden an 5 Versuchspersonen (Reiter in der Ausbildungsphase….) psycho-physiologische Messungen vegetativer Funktionen vorgenommen. Untersucht wurden die motorisch-muskuläre Reaktion mittels Messung des Elektromyogramms, die vegetativ-nervale Reaktion durch Messung des Hautpotentials und die vegetativ-emotionale Reaktion durch Messung des Hautwiderstands. Die Messung erfolgte mittels einem Monitoringsystem (SMARD-Watch) am Handgelenk des Reiters. Ziel der Untersuchung war es, den Einfluss verschiedener Elemente einer Reitstunde auf das Verhalten des Reiters darzustellen sowie die Unterschiede zwischen den Reitern aufzuzeigen.
Mit Hilfe der Registrierung vegetativer Funktionen (motorisch-muskuläre Reaktion, vegetativ-nervale Reaktion und vegetativ-emotionale Reaktion) während einer Reitstunde von Reitern war es möglich den Verlauf der Konzentrationsleistung sowohl während des gesamten Übungsverlaufes, als auch bezogen auf einzelne Übungselemente individuell festzustellen. Ein vor der Reitstunde durchgeführter Stressdiagnostischer Test gestattete die Feststellung des Umgangs mit Stress durch die Bestimmung der Stressregulationstypen Stressbeherrscher, Stressbewältiger, Stresskompensierer und Stressnichtbewältiger. Es konnte die prinzipielle Übereinstimmung zwischen den festgestellten Stressregulationstypen und den individuell unterschiedlichen Verläufen der Konzentrationsleistung dargestellt werden. Es wurde gezeigt, dass die natürlichen im Organismus vorhandenen regulatorischen Vorgänge durch äußere und innere Beanspruchungen verändert werden und sich besonders hohe Beanspruchungen, wie sie während der Übungen aufgetreten sind, durch Konzentrationsspitzen auszeichnen. Die Einschätzungen der Trainerin stimmen im Wesentlichen mit den Ergebnissen der Bewertung der Häufigkeitsverteilungen von Regulationszuständen überein.

 
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